Das Bild links ist vom Straßentheater auf dem Königsplatz in Kassel. Dieses Jahr waren wir in Zierenberg im Haus Lebensbogen bei den Helfensteinen. Dort haben sich alle sehr wohl gefühlt. Nur diejenigen im Wohnwagen und im Zelt mussten ein paar Unbequemlichkeiten aushalten. Auf jeden Fall ist der Ort sehr schön und lud zum Wandern und zum Reiten ein. Auch Ballonfahrten sind in der Nähe möglich. Wir mussten nur den diesjährigen Sommer aushalten. Am Wochenende hatten wir das Glück, dass die Sonne sich länger zeigte und der Regen sich zurückhielt. Für das Straßentheater in Kassel war dann alles weitgehend perfekt. Es gab zwischendurch einen Regenguss und das war alles. Ansonsten konnten sich alle auf der Bühne des Lebens ausprobieren. Und in der Stadt der Documenta haben wir gar eine Gestaltung versucht, die von den Seilen inspiriert war, die ich aus Abstandsgründen in meine Kurse beim Zusammenspiel eingeführt habe: Der gebundene Mann! Von acht Leuten gezogen, festgehalten und geführt, war er ein wohl aktuelles, aber auch ein ansprechendes, bewegtes Bild. Ansonsten wurde der Platz mit Musik und Aktionen gefüllt, auch mit den Menschen, die ein- und ausstiegen aus den Straßenbahnen, die den Platz durchqueren, ließ es sich vortrefflich spielen.
Nächstes Jahr auf der Insel Sylt!
Nach dem Clowncamp ging es für mich weiter nach Hannover. Zum Glück konnten wir durch eine Auftrennung des Angebots „Humor und Gesundheit" 8 Menschen für ein Seminar: „Heilsamer Humor" gewinnen. In der Woche darauf war ich bei der Begegnungswoche des Förderkreises für Ganzheitsmedizin im Haus der Kirche in Bad Herrenalb. Auch hier ging es um die Suche nach dem heilsamen Element im Humor. Hier fühle ich mich auch deshalb zu Hause, weil ich schon jahrelang mit dem Konzept von Dr. Walther Lechler verbunden bin, der die bekannte Klinik Bad Herrenalb führte und im Anschluss den Förderkreis gründete.
Sonntag kam ich noch vom Spielertraining in Luzern und führe jetzt die zweite Jahresgruppe im Kurhaus in Freudenstadt fort. Es war schön, wieder in der Schweiz zu sein, Altbekannte zu treffen und mit ihnen einen Spielraum für das Clownspiel zu schaffen. Ich habe mich gefreut, dass dies abermals möglich war und ich hoffe weiterhin, dass Präsenzseminare – unter welchen Bedingungen auch immer, möglich bleiben.
Humor zeigt sich eben auch im Weitermachen, Spielräume aufmachen, Kontakte und Beziehungen pflegen. Besonders geht es darum, den eigenen inneren Spielraum zu pflegen. Ich erlebe immer wieder, dass Kursteilnehmer und Kursteilnehmerinnen berichten, wie ein vertrauensvoller, annehmender Spielraum schon viel hilft, sich nur zu trauen, im geschützten Raum zu spielen. Sie finden auch eigene Wege, die dort erlebte Leichtigkeit und den erfahrenen Spielwitz aus dem eigenen persönlichen Material in ihren Alltag zu integrieren. Das habe ich gerade in diesem Monat mehrfach gehört und das freut mich außerordentlich, weil dies genau mein Wunsch ist.
Herzliche Grüße für einen humorvollen Alltag,
David Gilmore
Es war ein voller Monat voller Abschlüsse und Vorbereitungen auf 2022. Auch erleben wir einen Übergang vom Lockdown mit oder ohne Online-Angebote zur Präsenz-Zeit. Kann man die beiden Verbinden? Und gleich steht die nächste Veranstaltung steht bevor. Montag fahre ich zum Clowncamp.In diesem Monat sind einige längere Veranstaltungen zu Ende gegangen: Die Jahresgruppe 1, die im Dezember anfing und hauptsächlich online gelaufen ist. Erst die beiden letzten Abschnitte waren "in Präsenz". Die Jahresgruppe 2, die eigentlich schon Oktober 2020 hätte abgeschlossen werden sollen, wurde erst gerade im Juli zu Ende gebracht. Was mir eine besondere Freude machte, war die Bereitschaft am Ende, doch einen "Narrensprung" zu machen und beim letzten Abschnitt auf die Bühne zu gehen, auch wenn bei der einen Gruppe "nur" acht eingeladene Gäste und bei der anderen Gruppe zwei dabei waren. Tatsächlich reichten sie, um die notwendige Atmosphäre eines Auftritts herzustellen.
Doch ist der kurzen "live"-Zeit und im Fall der zweiten Jahresgruppe nach einer langen Zwangspause (sie wollte keinen Online-Abschluss machen) war genügend Vertrauen angesammelt, dass die (vorwiegend) TeilnehmerInnen in der Lage waren, ihre Ängste in Energie umzuwandeln und sich auf das Spiel zu konzentrieren. Sie zeigten sich in ihrer Spiellust und konnten auch mit ihren eigenen Prägungen spielen, so dass das Publikum nicht nur einiges zu lachen hatte, sondern auch nachvollziehen konnten, wie die Komik zustande kam. Die Zuschauer kannten die SpielerInnen Dich und waren sehr angetan und berührt, wozu sie in dieser Zeit im Stande waren zu inszenieren. Der Auftritt ist zwar nicht das Ziel der Jahresgruppen, aber ein wichtiger Höhepunkt, der einen Narrensprung erfordert. Ich freue mich, wie dies in den allermeisten Fällen gelingt und die TeilnehmerIn selbst überrascht!
Auch eine Online-Clowngruppe, die nach dem Tod ihres Lehrers Dieter Bartels von der Schule für Tanz, Clown und Theater (TUT) im Lockdown nach Zusammenhalt und nach einer Weiterführung suchten, habe ich selbst beendet, als ich merkte, dass Urlaubspläne und die Suche nach "live"-Veranstaltungen sowie die Weiterbildung zum Klinikclown mehr Raum einahme, bevor die geplanten fünf Treffen beendet waren. Positive Rückmeldungen wie diese tun gut:
"es hat mir sehr viel Freude bei Dir gemacht, ich habe eine Menge gelernt und mag Deinen Ansatz „Clown, Humor und das Leben an sich“. Besonders gut fand ich deinen Hinweis, immer bei sich selbst anzufangen, wirklich ins Spüren und Wahrnehmen zu kommen, ganz körperlich, emotional - raus aus den erdachten Kopfgeschichten - einfach so sein, wie es in dem Augenblick eben so ist. Das Kleine größer werden lassen und den Mut haben, sich - auch öffentlich - mit sich selbst zu beschäftigen. Das erfordert den Mut der absoluten Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Das ist toll. Ich nehme also ein ganze Menge mit ..."
Montag geht es weiter zum jährlichen Clowncamp - in diesem Jahr in Zierenberg an den Helfensteinen im Haus Lebensbogen. Dreißig TeilnehmerInnen plus drei im Team. Dabei fünf Kinder. Viel Narrenfreiheit, Lebenslust und Spiel steht uns bevor.
Eine gute Frage, meine Antwort darauf: Die rote Nase hat tatsächlich für viele eine erheiternde Wirkung. Wenn alle eine rote Nase tragen, merken wir eher, was uns miteinander verbindet, als das was uns trennt. Dadurch fühlen wir uns einander näher und gelöster.
Eine rote Nase anzuziehen hat für mich auch die Wirkung, bewusst in die Welt des Spiels einzutreten, entweder für sich alleine oder mit anderen in einer Gruppe. Diese Welt ist die Welt, die ich als „Null“ bezeichne. Sie unterscheidet sich von der alltäglichen Welt der „Prägung“ - von der Welt, die wir angenommen haben, dass sie so ist, wie sie ist. Die spielerische Welt der „Null“ ist völlig offen und erlaubt uns, uns auf andere Weise kennen zu lernen als sonst. Die rote Nase anzuziehen, macht diese Welt praktisch erlebbar. Ich kann sie anziehen. Ich kann sie auch ausziehen. Ich wähle die rote Nase, weil sie ein Symbol ist für die Tradition des Clowns und von daher für die Heiterkeit und das Lachen steht. Sie verändert auch tatsächlich das Gesicht und das Aussehen. Die rote Nase dient also dazu, die Ebenen zu wechseln. Mit der roten Nase bin ich in der Welt des Clowns, des Spiels, der Neugierde. In der Welt des „Jetzt“.
Die Nase allein bewirkt diese Änderung noch nicht – ich muss es auch wollen, die beiden Welten der „Null“ und der „Prägung“ und ihre Beziehung zueinander kennen zu lernen. Ein Narr ist in der Lage durch seine „Narrensprünge“ von der einen „Welt“ zur Anderen zu springen. Man braucht die rote Nase auch nicht unbedingt aufzuziehen. Man kann sie auch in der Hosentasche behalten. Allein, sie zu haben, kann mich an sie und die „Null“ erinnern und mir Raum geben und einen anderen Blickwinkel verschaffen, wenn ich mich zu sehr in der Welt der „ernsthaften Realität“ verloren habe. Ich lasse meine Teilnehmer die rote Nase gern anziehen und sich gegenseitig anschauen, ohne den „Clown“ spielen zu müssen. Um die Wirkung zu spüren von „mit“ und „ohne“. Ich weise auch darauf hin, mit der Nase mehr durch den Mund zu atmen, um sich mehr mit dem eigenen Gefühl und dem Ausdruck zu verbinden. Meine nächsten Seminare.
Viele Menschen kommen sich bereits vor wie „Narren“ und „Clowns“ im alltäglichen Leben. Haben sie einen Vorsprung gegenüber anderen Seminar-Teilnehmer:innen?
Diese Menschen haben das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden. Die „Narren“ und „Närrinnen“, die „Clowns“ im eigenen Leben sind oft traurig, verärgert oder verwirrt. Sie fühlen sich nicht gesehen und nicht wertgeschätzt und beschweren sich darüber, sich oft erschöpft und überfordert zu fühlen, missverstanden, bedrückt, überfordert oder auch nicht ausgelastet. Sie beschweren sich auch über sich selbst und bezichtigen sich der Trägheit und eines schlechten Gewissens. Sich selbst oder anderen gegenüber, weil sie ihre Wünsche nicht erreichen oder die Erwartungen anderer nicht erfüllen. Solche Menschen haben im Sinne der Frage keinen wirklichen „Clowns-Vorsprung“, Sie bringen nur viel wertvolles Material mit, mit dem sie dann arbeiten können. Sie erleben ähnliche oder ganz andere Herausforderungen wie Menschen ohne diese Vor-Einstellungen und Vor-Erfahrungen. Meistens leben sie als „Esel“, ohne damit umgehen zu können und bestärken damit ihr Unglücklichsein, auch wenn sie Witze machen und dafür bewundert werden. Für sie ist es besonders wichtig, ihren freien Kern kennen zu lernen, sich ernst zu nehmen und das mitgebrachte Material als Solches zu erkennen, zu „umarmen“ und gestalten zu lernen. Hier meine Seminarangbote
Unsere Lebensspiele, unsere Lebenseinstellungen sind im Körper gespeichertGespeichert und gespiegelt in unserer Art, uns zu bewegen, in der Haltung, in den Gewohnheiten, in der Stimme, in unserer Sprache und in unseren Gedankenmustern. Unsere besondere Art, Gefühle zu zeigen oder zu hemmen, zeigt sich ebenfalls im Körper. Wenn wir an unseren Grenzen geraten, zeigt sich das durch Erröten, Ärger, Tränen, gestische und mimische Reaktionen und durch sonstige körperliche Regungen und Symptome. Solche Reaktionen verstärkt der Narr in seinem Spiel, polarisiert sie bis sie urplötzlich ins Gegenteil kippen oder bricht sie absichtlich. Er entdeckt die Lust, die in ihnen steckt. Er ist ganz das Gefühl oder die Haltung und erforscht die Geschichte, die in jeder Haltung, in jeder Geste steckt. Den Spiegel blank zu polieren, heißt, sich durchlässig, flexibel zu machen, sich mit allen möglichen Rollen anzufreunden, gerade mit denen, die einem gegen den Strich gehen, ja sogar zuwider sind. Die ureigene Komik, der innere Clown ist gerade hier zu Hause. Hier sind Möglichkeiten, mit diesem eigenen "Matertial" zu arbeiten.
Der Weg zur Clownfigur kann ein Weg durch die vielen Aspekte der eigenen Persönlichkeit werden. Und die ist oft voller Widersprüche, die einen selbst (und vielleicht andere) zur Verzweiflung treiben können. Deshalb sucht man die Komik und das Spiel.
Ich muss an einen Mann denken, der inzwischen viele sehr gute Entscheidungen getroffen hat und sein Leben gerade durch das Clownspiel erweitert und herausgefordert hat. Als ich ihn kennen lernte, war er erfolgreich, unabhängig und total unzufrieden mit sich. Ein wichtiger Gegensatz stellte sich im Spiel heraus: Einerseits war er diszipliniert und unerbittlich hart zu sich selbst und baute seinen erwählten Beruf als reisenden Verkäufer mit viel Einsatz und Herzblut aus, andererseits war er ein Waschlappen. Er war so nett und verständnisvoll, dass er in Beziehungen und in Freundschaften einfach nicht "nein" sagen konnte.
Im ursprünglichen Beruf war er Sozialarbeiter. Mit Armeehelm und gestählter Haltung, marschierte er und schrie: "Disziplin!" als ob er die ganze Welt zur Ordnung rufen wollte, die in seinen Augen ein Bild des Chaos abgab. Er selbst sollte als leuchtendes Beispiel dienen. Er sah dabei fast wie Mussolini aus. Er wusste allerdings nicht, abgesehen von Disziplin, was er wollte. Und das zeigte sich in einem anderen Spiel, bei dem eine Frau ihn richtig wie ein Waschlappen aufgriff. Er ließ es über sich ergehen. Die Frau hatte ihn – im wahrsten Sinne des Wortes – in der Hand. Und in dieser Tradition konnte er aussehen, als ob ihm die meisten Gehirnzellen abhanden gekommen wären, verlor jeden Halt, körperlich wie moralisch. Er konnte vor Scham rot werden oder mit obszönen Andeutungen anderen die Röte ins Gesicht treiben. Dabei war und ist er im höchsten Masse ein moralischer Mensch.
Der Wechsel zwischen den beiden Extremen war verblüffend und komisch zugleich. Er war selbst verblüfft und musste immer wieder über sich lachen. Eine Triebfeder in seiner Entwicklung war entdeckt. Meine Angebote auf einen Blick
Ich biete nun im Luzerner Theaterpavillon Spielertraining an. Teilnehmende arbeiten in der Gruppe, in Kleingruppen und allein unter meiner Leitung und Regie. Hier wird auf die Entwicklung der spielerischen, humorvollen und komischen Fähigkeiten geachtet wie auch auf die Authentizität der Figur und der Darbietung.
Das Spielertraining ist für Menschen gedacht, die eine Ausbildung oder Fortbildung bei mir oder bei anderen Lehrern oder Schulen gemacht haben, die Spiel- oder Bühnenerfahrung mitbringen und an ihrer Clownfigur, an einer Bühnenfigur, an einem kreativen, humorbetonten Prozess, an Spieltechniken oder an einem Projekt arbeiten wollen oder eine Intensivtraining zur Verbesserung der Auftretens als Spieler wünschen. Voraussetzungen sind Teilnahme an Jahresgruppe 1 oder Jahresgruppe 2 oder Abschluss einer anderen Clownschule bzw. Erfahrung als Spieler/in und eine klare Zielsetzung für die Tage. Kurszeiten: 1. Kursabend Treffen zum Potpourri-Essen Abend 19 -21.30 Uhr. Kurstage: 9-13 und 15-18.30 Uhr. Ende zwischen 13-13.30 Uhr.
Seminarkosten: CHF 490,- ohne Übernachtung und Verpflegung. Termin: 19.-22. August 2021. Anmeldung: David Gilmore Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! +49 173 85 89. Nach erfolgter Anmeldung wird eine Rechnung jeweils in für SchweizerInnen in CHF bzw. für Deutsche in Euro. Ich bitte um Barzahlung durch SchweizerInnen in der Schweiz und um eine Überweisung von deutschen TN*innen.
Mehr dazu und Anmeldung hier oder Film über das Spielertraining sehen
Hier berichte ich einmal, was zuletzt lief und wie es war
Die Fortbildungsreihe: Humor und Gesundheit hat als Präsenzseminar am 13. Mai angefangen. Die acht TeilnehmerInnen waren sehr froh, sich in Person treffen zu dürfen. Die Masken kennen wir vom letzten Jahr – die Arbeit mit Seilen auch. Nur die Tests waren neu, aber kein Problem. Am 12.- 15. August ist der zweite Teil, an dem Wiederholer dazukommen können.
Die ClownSpielabende für Fortgeschrittene und die Clownspielgruppe, die bei Dieter Bartels gelernt hatte, trafen sich per zoom jeweils einmal. Das erweist sich für beide Gruppe als ein sehr lebendige Art, nicht nur im Spiel zu bleiben, sondern den persönlichen Spielprozess wirkungsvoll weiter zu führen. Wenn weitere Interessierte da sind, lässt sich eine weitere Gruppe gründen.
Sowohl die Supervisionsgruppen der 2. Jahresgruppe als auch der Erlebnisabend und das Wochenende: „Die Kraft des Lachens“ fanden per zoom statt. Vorteil auch – mit Einverständnis der TeilnehmerInnen: Wir können alles aufnehmen. Sie können im Anschluss den Prozess wieder erleben. Ab Juni dürfen sich beide Jahresgruppen zum ersten Mal in Freudenstadt treffen. Alle freuen sich doch.
Am Wochenende noch ein Online-Seminar, dann raus in das sommerliche Wetter und Rasen mähen!
Auch wenn ich mich vor der Kamera ziemlich viel bewege, merkte ich die Anstrengung am ersten Tag schon. Am zweiten war es nicht mehr ganz so schlimm. Um uns herum wurde gemäht: Der Bauer mit seiner großen Maschine, die Nachbarn mit ihren kleineren. Ich ziehe es doch vor, meine Kreise mit meinem Rasenmäher zu Fuß zu drehen. Inzwischen musste ich durch einen ziemlichen Urwald laufen. Während des sonstigen regnerischen (und ziemlich kalten) Wetters habe ich mich durch tausende Fotos von früheren Auftritten gewühlt – von mir, von Werkstattaufführungen, von Clowncamps und von der Gruppe „Moving Stages“, mit der ich eine ganze Weile Kongresse belebte. Eine ganze Woche habe ich sonst noch damit verbracht, mit Hilfe einer speziellen Software Dubletten zu löschen. Davon hatte ich jede Menge.
Ich hatte es lange vor, nur brauchte ich wohl einen Anlass dazu: Mitten in einem online-Wochenende einer Jahresgruppe brach die Aufzeichnung ab, weil ich nicht genügend Speicherplatz dafür hatte. Ich handelte zwar schnell und verschob in der Mittagspause einige zoom-Dateien. Doch wollte zoom nichts mehr behalten. Also musste ich doch Platz schaffen.
So kam ich dazu, meine Erinnerung an die vielen Menschen und die vielen Jahre der Begegnungen und persönlichen Entwicklungen, die stattgefunden haben, aufzufrischen. Es freut mich besonders, die Entwicklungen der Einzelnen zu fördern und mitzubekommen und mich an die Spielideen wieder zu erinnern, die dadurch entstanden sind. Das regten bei mir die Bilder an, für die ich keine Fotos habe!
Es sind Straßentheaterbilder vom Clowncamps dabei: Singen mit Statuen, das Glück mit einem Sieb einfangen und weitergeben, ein Hula-Reifen als Porträt-Rahmen (die Teilnehmerin konnte auch wirklich Hula-Hoop-Tanzen), Musik machen, Jonglieren, gar als Vogelscheucher im Kräutergarten stehen auf der Landesgartenschau im Schloss Eutin! Der Gärtner musste zweimal hinschauen!
Auf den Psychotherpiekongressen von perspectiva in Basel beispielsweise: „Tod, Trauer, Sterben“ Bilder von einem Besucher im „Kahn“ (auf einem einem mit Karton schwarz umrandeten Skateboard und gezogen von „Charon“ über den Fluss ins (im himmlischen Reisebüro vorher gebuchte) Paradies, wo „Engel“ mit Massagerollen warteten. Der Run der Besucher war enorm. Besucher durften „Sarg Probe-liegen“ oder an einem Tisch mit einer als Uhr „Fünf vor zwölf“ auf schwarzem Vorhang und mit einer Schüssel voller feiner Sand die Zeit durch Finger verrinnen lassen. Sie konnten sich einen Grabstein gestalten: „Was soll am Ende darauf stehen?“ Hinter jedem Auftritt stand ein ganzer persönlicher „Narrensprung“, in der Öffentlichkeit als Clown oder als Narr sich zu zeigen. In den Jahresgruppen wurden sie vorbereitet. Viele haben sie als Sprung in einen Alltag mit mehr Humor, Lebensfreude und Leichtigkeit genutzt. Das ist ein Herzensanliegen von mir. Jetzt ist auch noch mehr Speicherplatz da. Es steht nichts weiter im Weg, Spielräume für mehr eigene Clown- und Narren-Prozesse im Bild und zoom-Aufnahme „fest“ zu halten. Um so mehr bleiben die Erfahrungen und wirken nach.
Jetzt nur noch 'raus in den Garten. Die Schneebeere wartet, abgeholzt und ausgegraben zu werden! Auch diese Arbeit wächst immer weiter nach.
Herzliche Grüße für einen humorvollen Alltag,
David Gilmore
Vom 10. - 18. Mai 2022 feiern wir die Narrenfreiheit auf Sylt beim VHS Klappoltal, der Akademie am Meer. Heisst: Kurzurlaub mit frischer Meeresbrise und direkt vom Tagungsort in die Wellen. "Menschwerden durch Humor“, so lautet auch hier das Motto dieses Camps nah am Nordsee-Strand. Es geht darum, das Spiel des Clowns im Spiegel des Narren und die Umsetzung eigener Wünsche und die Wirkung eines offenen Raumes in der Gemeinschaft von Erwachsenen mit und ohne Kinder zu erleben. Das Clown-Camp ist eine Einladung, sich in der Kultur des Herzens, des Humors und des Spielens zu üben. Diese Sommerwoche wendet sich an Menschen mit und ohne Spielerfahrung, die sich dafür interessieren, den Clown im Alltag zu (er-)leben, Kinder und Jugendliche sind willkommen. David Gilmore und Team sorgen für zusätzliche Ideen und professionelle Kinderbetreuung.
Was bietet das Clowncamp?: Viel Zeit und Raum für die vielfältigen Aspekte von Humor und Lachen, von Narr und Clown, die Möglichkeit, Kindlich-Spielerisches nachzuholen, Gelegenheit, Gemeinschaft unter dem Vorzeichen von Humor zu erleben, sich spielerisch vor Publikum auszuprobieren bei Auftritten, beim Geschichten erzählen usw. Einfach eine anregende Auszeit mit neuen Erfahrungen unter Gleichgesinnten. Davids Video dazu sehen und bei Fragen oder zur Terminierung und Buchungsfragen ihn anrufen unter 0173 317 85 89. Hier ein Video-Vorgeschmack vom Strandgeschehen
Die Akademie am Meer auf ist eine Sylter Institution mit Geschichte, lesen wir. auf der Website. "Sie ermöglicht ihren Gästen vielfältige Lernerfahrungen und Begegnungen sowie ein weltoffenes Miteinander in einzigartiger Umgebung. Mit ihrem ganzjährigen, abwechslungsreichen Bildungs- und Kulturprogramm fördert die Akademie als Volkshochschule Klappholttal seit ihrem Gründungsjahr 1919 die Jugend- und Erwachsenenbildung und ist damit eine der ältesten Volkshochschulen Schleswig-Holsteins. Gelegen am Rand des Nordsylter Naturschutzgebiets, zwischen List und Kampen, liegt die Akademie am Meer unmittelbar hinter dem Weststrand der Insel und inmitten der einmaligen Dünenlandschaft. Die Gäste wohnen in einfachen, behaglich eingerichteten Einzel-, Doppel- oder Mehrbetthäusern, die verstreut im akademieeigenen Dünengebiet liegen. Im Zentrum des Geländes befindet sich das Haus Uthland mit dem Speisesaal, in dem gemeinsam die Mahlzeiten eingenommen werden. Die Akademie verfügt über zahlreiche multifunktional ausgestattete Seminar- und Veranstaltungsräume unterschiedlicher Größe. Sie ist eine staatlich anerkannte Einrichtung der Weiterbildung und ist offen für Gasttagungen sowie Gruppenveranstaltungen"
"Menschwerden durch Humor“ lautet das Motto dieses Camps im Tagungshaus Lebensbogen im Nordhessischen Zierenberg. Es geht darum, das Spiel des Clowns im Spiegel des Narren und die Umsetzung eigener Wünsche und die Wirkung eines offenen Raumes in der Gemeinschaft von Erwachsenen mit und ohne Kinder zu erleben. Das Clown-Camp ist eine Einladung, sich in der Kultur des Herzens, des Humors und des Spielens zu üben.Diese Sommerwoche wendet sich an Menschen mit und ohne Spielerfahrung, die sich dafür interessieren, den Clown im Alltag zu (er-)leben, Kinder und Jugendliche sind willkommen. David Gilmore und Team sorgen für zusätzliche Ideen und professionelle Kinderbetreuung.
Was bietet das Clowncamp?: Viel Zeit und Raum für die vielfältigen Aspekte von Humor und Lachen, von Narr und Clown, die Möglichkeit, Kindlich-Spielerisches nachzuholen, Gelegenheit, Gemeinschaft unter dem Vorzeichen von Humor zu erleben, sich spielerisch vor Publikum auszuprobieren bei Auftritten, beim Geschichten erzählen usw. Einfach eine anregende Auszeit mit neuen Erfahrungen unter Gleichgesinnten. Der Aufbau unterscheidet sich vom klassischen Seminar. Das Clown-Camp hat Programmpunkte und Struktur, mit viel Freiraum für die Gestaltung eigener Bedürfnisse. Geplant sind u.a.:
Früh morgens: Yoga, meditative Übungen, Meditation. Am Vormittag: Übungen zu den Themen Ausdruck, Spiel, Zusammenspiel, Begegnung in der Gruppe, Humor im Alltag, die eigene Clownsfigur. Nachmittags: Artistik, Aktionen,Proben und Begegnungen, Ausflüge und Spaziergänge in schöner Natur, Entspannung und mehr unter dem Thema „Meine Lebensfreude im Alltag stärken.“ Abends dann: Improvisieren als Clown, Clownbühne zum Ausprobieren, Auftritte, Geschichten, Zeigen und Erzählen.
Einzelheiten und Buchung hier. Einen Film mit David hier anschauen Bei Fragen einfach fragen: Telefon 0173 317 85 89
Das waren noch Zeiten! Direkter Kontakt zum Publikum und Präsenz-Seminare. Wir müssen uns den Anforderungen im Alltag stellen, sonst wachsen sie uns über den Kopf. Ich kann verstehen, wenn manche im Kurs in der ersten Runde sagen: „Der Clown ist mir so weit weg“. Ich merke jetzt selbst, dass es anstrengend sein kann, auf Dauer zu Hause zu bleiben und online zu kommunizieren und dabei nicht zu wissen, wie lange dieser Zustand andauert und in welches Geschäft wir gehen dürfen. Familien haben es bestimmt noch schwerer.
Wir fangen dann an, uns zu strecken und nach und nach durch Bewegung des ganzen Körpers körperlicher zu werden. Wir fangen an, Verbindung zum Atem und zum unserem Ausdruck herzustellen. Ich finde es immer wieder erstaunlich und anregend, wie viel Ausdruck in uns „steckt“ und wie kleine Änderungen in unserer Haltung, andere Gefühle und Anregungen in uns wecken. Wir lösen uns von einem bestimmten Ausdruck oder einer bestimmten Haltung und wenden uns unsere Ausdrucksfähigkeit zu.
Wir nehmen Kontakt zu einem Spielpartner oder zu einer Spielpartnerin auf und teilen einer Haltung oder ein Gefühl im Spiel mit. Der oder die PartnerIn teilt diese gefühlte Haltung mit uns im Sinne von „mir geht es genauso wie Dir“. Wir kommen ins Spiel miteinander. Wir machen nicht nach, sondern fühlen uns ein. Wir kommen in Beziehung. Wir kommen ins Spiel. Ein Spielraum entsteht.
Beim Anziehen der roten Nase atmen wir symbolisch den Alltag aus und steigen bewusst in einen Spielraum ein, in dem wir uns neu entdecken können, wie Körper und Gefühl „sprechen“. Wir fangen aber auch an, auch alltägliche und bekannte Haltungen, Gefühle und Gedanken in den Spielraum „einzuladen“. Wir laden den Alltag in unseren Spielraum ein. Alltägliches erscheint uns nach und nach Anlass zum Lachen. Alltag wird zum „Spielmaterial“.
Wenn wir uns mit anderen verbunden fühlen, lachen wir ja. Wir werden witzig. Das geht ja automatisch. Genau das ist es, was uns im Augenblick fehlt – wahrscheinlich mehr als sonst.
Die Welt des Clowns ist keine „andere Welt“. Sie ist nur eine andere Welt als wir oft in unserem Alltag erleben, weil sie eine Welt ist, in der wir mit uns und mit anderen verbunden sind, in der wir uns mitteilen, so wie wir uns fühlen. In dieser Welt fühlen wir uns sowohl gelöst als auch verbunden. Sie ist keine „Spielwelt“, sondern eine Welt, in der wir spielen und unseren Spielraum entdecken, vielleicht wieder entdecken. Sie ist eine Welt, in der wir uns erst einmal zu uns selbst Beziehung aufnehmen und gestärkt in die Welt gehen. Sie ist eine Welt, mit deren Hilfe, wie unseren Alltag mitbestimmen lernen.
Seit letzten Mittwoch bin ich jeden Tag online und nach drei freien Tagen bin ich heute abend - diesmal mit der ersten Jahresgruppe - wieder online. Alle sind erfreut, dass wir uns so begegnen können, auch wenn sie traurig sind, noch nicht in Person zusammen zu kommen und manche empfinden diese Möglichkeit doch als stressig. Dennoch sind alle bewegt und begeistert vom Spielraum und dem Gruppengefühl im Internet. Es geht doch!
Ich ging gestern, am 1. April, bei Frühlingssonne in den Garten und stellte fest, wie alles dort wieder wächst. Es wird wieder farbig, im Teich haben Frösche geleicht und ich machte einige Fotos.Wir hoffen und vertrauen darauf, dass jedes Jahr nach dem Winter der Frühling kommt und uns erfrischt und erfreut. Wir erwarten, dass jeden Morgen die Sonne aufgeht. Die Idee, dass es dem Frühling oder der Sonne „langweilig“ sein könnte und sie heute „keine Lust“ hätten, ist uns bestimmt fremd. Dafür kennt Ihr bestimmt den Satz von Hermann Hesse („Stufen“): „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...“ Wer kennt noch die letzte Zeile: „Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!“ ? (Ich dachte lange, der Satz sei von Goethe, aber googleseidank konnte ich mich eines Besseren belehren.) Hier ein Auszug aus meinem werdenden zweiten Buch: „Der Nutzen eine Null zu sein – Das Ziel ist im Weg“: ...Clowns führen in eine magische Welt. Ihr Tun erzeugt eine Welt, die aus der prosaischen Welt gelöst ist. Oder sie entdecken in der prosaischen Welt eine neue Sicht. Sie sind immer darauf aus, genau diese Sicht der Welt zu entdecken, um sich überraschen zu lassen. Für den prosaischen Verstand ist ein Stuhl ein Stuhl. Es ist auch klar, wofür ein Stuhl gedacht ist: Um sich darauf zu setzen. Ein Stuhl ist ein Stuhl ist ein Stuhl. Hier entsteht keine Poesie… Nichts Neues…. Was ist ein Stuhl für ein Kind, das darauf setzt oder daran hängt: Ein Schaukelpferd und das Kind ein ReiterIn, ein Tanzpartner, eine Trommel, ein Gefängnis, ein Schutzwall….? Der Stuhl ist kein Stuhl mehr, sondern löst Emotionen, Assoziationen und Spiel aus. Eine neue Sicht. Das ist vielleicht nicht so gut für den Stuhl, aber schön für die Fantasie...“
Gerade die Wiederholung des Bekannten ist für jeden Witz wichtig. Wenn wir nicht wiedererkennen, worum es geht, entsteht keine Komik. Gerade die Wiederholung verstärkt die Wirkung. Ohne das Unerwartete, ohne das überraschend Gegenteilige aber lachen wir nicht, lösen uns nicht vom Bekannten. Das lösende Lachen gibt uns eine belebende Frische. Das Alte ist nicht mehr. Es ist anders, wie neu. Wie beim Witz vom Mulla Nasr Eddin, der jahrelang seinen vom Esel gezogenen Heuwagen an demselben Zollbeamten vorbeifuhr, der dem Gedanken nicht los wurde, der Mulla würde etwas an ihm vorbeischmuggeln. Egal wie oft er im Heu stocherte, fand er trotzdem keine Schmuggelware. Erst nachdem er in Rente war, wollte der Zollbeamte endlich erfahren, was der Mulla nun geschmuggelt hatte. Die Antwort: „Esel“.
„Es weiß immer ein Esel einen andern zu schätzen.“ sagte schon Meister Eckhart (1260 - 1327), deutscher Mystiker und Provinzial der Dominikaner, der vor dem Abschluss seines Häresieverfahrens starb. Sein Glück. ...Und als nach der anfänglichen Euphorie der Befreiung aus Ägypten, die Angst vor der sich nähernden Armee des Pharao aufkam, klagte man: „Haben wir's dir nicht schon in Ägypten gesagt: Lass uns in Ruhe, wir wollen den Ägyptern dienen? Es wäre besser für uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben. (2. Mose 14, 12). Darauf hätte Hesse vielleicht geantwortet: „Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!“
Gut jom tov, frohe Ostern und herzliche Grüße
David Gilmore
Noch dieses Jahr startet die neue Jahresgruppe 1 "Der Clown als Spieler, Heiler und Lebenslehrer Jahresgruppe 1" im Hotel-Teuchelwald Freudenstadt 17. Dezember 2021 – 28. August 2022 an 6 Wochenendseminaren und 2 Intensivseminaren. Noch gibt es freie Plätze.Die Jahresgruppe 1 ist das erste Jahr der Grundausbildung und kann mit der Jahresgruppe 2 fortgesetzt oder für sich belegt werden. Die Entscheidung muss nicht von vorn herein getroffen werden. Voraussetzungen: Mindestens ein Seminar mit David Gilmore zur gegenseitigen Erfahrung und Klärung der persönlichen Ziele. Eine schriftliche Intention. Wichtig: Die Fortbildung ist kein Ersatz für Therapie Zeitaufwand: Eine einjährige Fortbildung über acht Termine (sechs Wochenenden, ein verlängertes Wochenende und eine Intensivwoche), das sind 22 Tage. Die Termine sind: 17.-19.Dez. 2021, 20.-22. Mai 2022, 28.-30. Jan. 2022, 24.-26. Juni 2022, 25.-27. Feb. 2022, 29.-31. Juli 2021, 5.-10. April 2022 und 24.-28. Aug. 2022
Erster Abend, Beginn 20.00 Uhr. Letzter Tag, Ende 13.30 Uhr. Kursort ist Hotel Teuchelwald Schömbergerstraße 9 72250 Freudenstadt Telefon: 07441/532-0 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.hotel-teuchelwald.de Veranstalter und Anmeldung: Humor- und Lebensschule Freudenstadt David Gilmore Tel. +49 7444-954 953 Fax +49 7444-953 973 Mobil +49 160 170 26 76 www.davidgilmore.com Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Mitzubringen sind: Anfangs lockere Kleidung für Übungen. Später im Kurs: Verkleidung, Tücher oder Gegenstände, Schreibzeug. Die Seminarkosten sind € 2.600,- ohne Verpflegung und Übernachtung (bis zum 30. Juni 2021 € 2.400,-), sonst zahlbar bis Anfang des ersten Kusabschnitts - mit einer Anzahlung bei der Anmeldung von € 800,-. Ratenzahlung sind möglich.
Die Ziele und für wen es was ist
Im Laufe der Fortbildung sollen die Teilnehmenden eine spürbare Steigerung ihrer Kreativität und ihres Humors im Umgang mit den Anforderungen der Berufs- und der Lebensgestaltung erleben. Diese Fortbildung richtet sich an Menschen, die neugierig sind, ihre Komik zu entdecken und zu nutzen und die ihre kreativen Ausdrucksmöglichkeiten erweitern möchten. Sie ist besonders geeignet für alle, die im privaten und beruflichen Leben viel mit anderen Menschen zu tun haben und diese Fortbildung für ihre Arbeit in sozialen, pädagogischen, therapeutischen, medizinischen, künstlerischen und organisatorischen Berufsfeldern anwenden wollen. Die Entdeckung der Kraft des Lachens als Mittel zum beruflichen und persönlichem Erfolg. Die Förderung einer liebevollen, humorvollen Grundhaltung dem Leben und dem Beruf gegenüber. Die Entwicklung des Vertrauens in den eigenen kreativen Prozeß, die Entdeckung der spielerischen Authentizität und der praktische Umgang mit Inszenierung, Spiel und Körpersprache sowie die fruchtbare Integration von Situationskomik und dem vermeintlich Verrückten. Die eigenständige Anwendung des Erlernten im jeweiligen Kontext des eigenen Berufs- und Lebensfeldes.
Die Methoden
Die im Körper festgehaltene Geschichte, die persönlichen Lebensspiele und Verhaltensmuster werden im Laufe der Weiterbildung zu einem konkreten Höhepunkt absichtlich zugespitzt. Aus der Zuspitzung der eigenen Körperhaltungen und Eigenarten kristallisiert sich eine eigene authentische Clownfigur. Teilnehmende werden den Prozess vom Impuls zur Figur durchlaufen. Die Einzigartigkeit jedes Menschen mit den ihm eigenen Besonderheiten und Reichtum an Mimik, Gestik, Sprache, Stimme und Körperausdruck steht dabei an erster Stelle. Körperliche und stimmliche Präsenz, Klarheit im Ausdruck und Einfühlung in Situationen und Haltungen werden gefördert und das Vertrauen in das Spiel aus dem Stegreif und in das Gespür für die eigene und für Situationskomik gestärkt. Die Arbeit beinhaltet verschiedene Methoden des angewandten und therapeutischen Theaters als Mittel zur Entwicklung der Kreativität u.a. das Spiel als Clown mit der roten Nase. Eine einfühlende pädagogische, therapeutische und spielerische Begleitung legt Wert auf eine Atmosphäre der Sicherheit und des gegenseitigen Haltes. Eine Bereitschaft zur Selbstverantwortung und Achtung vor dem persönlichen und kreativen Prozess Anderer wird vorausgesetzt. Zwischen den Seminarteilen werden einfache und prägnante "Aufgaben" gestellt, um sich im Leben auszuprobieren und Kontakt zwischen den Teilnehmenden zu fördern. Humor und Wandel soll im Alltag konkret erfahren werden. Im Vordergrund steht die Kraft des Lachens, der Sprung auf die Bühne, Spielen und praktische Erfahrungen, die Komik, dem Umgang mit sich und in der Gruppe, das gegenseitige Lernen und Unterstützen und die Wirkung der Narrenhaltung im Alltag. Das persönliche Material dient als Grundlage für die Entwicklung einer Clownfigur und umgekehrt dient der Umgang mit den Mitteln des Clowns und des Narren als Basis für persönliche Entwicklung. Beide Aspekte bleiben bei der Grundausbildung und auch danach wichtig.
Die Themen
Die folgenden Themen werden in der Weiterbildung behandelt, wenn auch in unterschiedlicher Reihenfolge. Die Module der Ausbildung bauen aufeinander auf. Die Entdeckung der Unschuld und des grundlosen Lachens. Die sieben Sinne und der Unsinn - Die Wahrnehmung von Körper, Fühlen und Denken, Körperhaltung und Erleben "Himmel und Hölle" – Polarität, Paradox und Übertreibung. Umgang mit persönlichen Themen, Ursprungsfamilie und dem Spiel des freien Kindes. Der Sprung auf die Bühne und die Kunst der Improvisation. Der Clown als Mann oder Frau. Der Alltag als Clownnummer - Die Kunst des Scheiterns. Die eigene Clownfigur und Werkstattaufführung.
Der Abschluss und die Voraussetzungen
Ein Erfolgszeugnis mit Angaben der inhaltlichen Schwerpunkte der Fortbildung wird nach einer Werkstattaufführung, nach Teilnahme an allen Veranstaltungen und nach einem schriftlichen Abschlussbericht über gemachte Erfahrungen und Erfolge erteilt. Hotelkosten belaufen sich bei Übernachtung/Halbpension (Frühstück + Abendessen) um die € 85 Euro, je nach Zimmerkategorie. Es gibt einige weniger preiswertere Zimmer. Voraussetzungen: Mindestens ein Seminar mit David Gilmore zur gegenseitigen Erfahrung und Klärung der persönlichen Ziele. Wichtig: Die Fortbildung ist kein Ersatz für Therapie.
Die Anmeldung
Führen Sie gern vorher ein Gespräch mit David. 0173 317 85 89. Alle Einzelheiten sind in der Seminarübersicht hier zusamengefasst. Oben rechts ist ein grüner Anmeldelink zu finden, den können Sie gern nutzen für eine verbindliche Anmeldung.