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Donnerstag, 02 September 2021 23:00

Newsletter September: "Und weiter geht's"

Friedrichsplatz KSDas Bild links ist vom Straßentheater auf dem Königsplatz in Kassel. Dieses Jahr waren wir in Zierenberg im Haus Lebensbogen bei den Helfensteinen. Dort haben sich alle sehr wohl gefühlt. Nur diejenigen im Wohnwagen und im Zelt mussten ein paar Unbequemlichkeiten aushalten. Auf jeden Fall ist der Ort sehr schön und lud zum Wandern und zum Reiten ein. Auch Ballonfahrten sind in der Nähe möglich. Wir mussten nur den diesjährigen Sommer aushalten. Am Wochenende hatten wir das Glück, dass die Sonne sich länger zeigte und der Regen sich zurückhielt. Für das Straßentheater in Kassel war dann alles weitgehend perfekt. Es gab zwischendurch einen Regenguss und das war alles. Ansonsten konnten sich alle auf der Bühne des Lebens ausprobieren. Und in der Stadt der Documenta haben wir gar eine Gestaltung versucht, die von den Seilen inspiriert war, die ich aus Abstandsgründen in meine Kurse beim Zusammenspiel eingeführt habe: Der gebundene Mann! Von acht Leuten gezogen, festgehalten und geführt, war er ein wohl aktuelles, aber auch ein ansprechendes, bewegtes Bild. Ansonsten wurde der Platz mit Musik und Aktionen gefüllt, auch mit den Menschen, die ein- und ausstiegen aus den Straßenbahnen, die den Platz durchqueren, ließ es sich vortrefflich spielen. 

Nächstes Jahr auf der Insel Sylt!

Nach dem Clowncamp ging es für mich weiter nach Hannover. Zum Glück konnten wir durch eine Auftrennung des Angebots „Humor und Gesundheit" 8 Menschen für ein Seminar: „Heilsamer Humor" gewinnen. In der Woche darauf war ich bei der Begegnungswoche des Förderkreises für Ganzheitsmedizin im Haus der Kirche in Bad Herrenalb. Auch hier ging es um die Suche nach dem heilsamen Element im Humor. Hier fühle ich mich auch deshalb zu Hause, weil ich schon jahrelang mit dem Konzept von Dr. Walther Lechler verbunden bin, der die bekannte Klinik Bad Herrenalb führte und im Anschluss den Förderkreis gründete.

Sonntag kam ich noch vom Spielertraining in Luzern und führe jetzt die zweite Jahresgruppe im Kurhaus in Freudenstadt fort. Es war schön, wieder in der Schweiz zu sein, Altbekannte zu treffen und mit ihnen einen Spielraum für das Clownspiel zu schaffen. Ich habe mich gefreut, dass dies abermals möglich war und ich hoffe weiterhin, dass Präsenzseminare – unter welchen Bedingungen auch immer, möglich bleiben.

Humor zeigt sich eben auch im Weitermachen, Spielräume aufmachen, Kontakte und Beziehungen pflegen. Besonders geht es darum, den eigenen inneren Spielraum zu pflegen. Ich erlebe immer wieder, dass Kursteilnehmer und Kursteilnehmerinnen berichten, wie ein vertrauensvoller, annehmender Spielraum schon viel hilft, sich nur zu trauen, im geschützten Raum zu spielen. Sie finden auch eigene Wege, die dort erlebte Leichtigkeit und den erfahrenen Spielwitz aus dem eigenen persönlichen Material in ihren Alltag zu integrieren. Das habe ich gerade in diesem Monat mehrfach gehört und das freut mich außerordentlich, weil dies genau mein Wunsch ist.

Herzliche Grüße für einen humorvollen Alltag,
David Gilmore

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