„Glückselig also ist ein Leben, welches mit seiner Natur im Einklang steht“ (Lucius Annaeus Seneca). Eine Weihnachtsbotschaft? "Auch im Sturm bleibt der Baum standhaft und sich treu": Ein Motto fürs Leben, nicht nur für Zeit zwischen den Jahren - die Zeit des Narren.
Ich nehme die „Zwischenzeit“ als meine Gelegenheit wahr, meine besten Wünsche für das kommende Jahr an alle zu senden, die ich durch die Kraft des Lachens kennen gelernt habe. Die Zwischenzeit ist in vielen Traditionen die Zeit des Narren. Der Raum dazwischen erlaubt eine andere Perspektive auf sich und die Welt.
Danke an die, die mich über lange Jahre unterstützt und ermutigt haben und die sich immer wieder mal melden.
Eure anerkennende Rückmeldungen sind mir eine willkommene Bestärkung. Es ist für mich schön zu erfahren, wie manchmal eine einzige Begegnung immer noch für das eigene Leben einen wesentlichen Impuls gab.
Danke an die, die ich dieses Jahr kennen lernen durfte. Ich freue mich immer wieder, so unterschiedliche Menschen und ihre Welten zu erleben. Auch bedanke ich mich dafür, dass Ihr die Maßnahmen mitgetragen habt, ohne die wir uns nicht hätten treffen können. Trotz dieser Einschränkungen war es mit Eurer Mithilfe möglich, unseren Humor miteinander zu stärken und eigene Wege für die eigene Entwicklung zu finden - auch mit dem Virus.
Danke auch an alle Veranstalter, für die dies natürlich genauso gilt. Ihr musstet mit ganz schön vielen Bestimmungen und Einschränkungen zurecht kommen, die auch Eurer Existenz in Frage gestellt haben.
Dieses Jahr ist für uns alle gesundheitlich eine Herausforderung gewesen. Unsere familiären und persönlichen Beziehungen zu pflegen und manchmal überhaupt noch möglich zu machen, erfordert viel Kraft, körperlich wie emotional. Es hat unsere Wahrnehmung für das uns Wesentliche geschärft. Vielen hat es deutlich gemacht, wie wir aufeinander angewiesen sind, wie wir uns brauchen - ob wir uns kennen oder nicht. Eine solche Krise, wie jede Krise, zeigt auf, was uns verbindet. Bedauerlicherweise trennt uns auch Vieles.
Mein Bestreben ist es, unseren Humor zu stärken. Das heißt nicht allein, dafür zu sorgen, dass wir mehr lachen.
Humor heißt für mich Lebendigkeit, Ausdruck, Beziehung, Menschlichkeit, Spielraum. Diese Grundfähigkeiten und Bedürfnisse sind zentral dazu, Mensch zu bleiben, wie wir dies auch von anderen wünschen. So finden wir immer wieder die Freiräume, welche Spiel, Witz und kreatives Handeln ermöglichen. Menschen wollen sich verbinden, hoffen und freuen.
In diesem Sinne wünsche ich Euch mehr Humor, mehr Narrsein, nicht nur im kommenden Jahr. Anders ausgedrückt: „Liebe Deinen Esel wie Dich selbst“.