Was all meine Angebote miteinander gemeinsam haben, ist der Wunsch, Humor als eine menschliche Fähigkeit zu vermitteln, die zentral zu unserer geistigen und seelischen Gesundheit ist. Er ist zentral zu unserem generellen Wohlbefinden. Er lehrt, wie mit unserer inneren und äußeren Realität umzugehen. Das ist ein Grundbedürfnis von uns allen.
Die ersten zehn Tage im Oktober waren wieder Reisetage. Jeweils 12 Teilnehmer*Innen zeigten sich bereit, in Dresden, Wien und Hannover den Spielraum des Clowns kennen zu lernen bzw. Weg zu finden, ihn in ihren persönlichen und beruflichen Alltag zu integrieren.
Ich bin selbst froh, seit Juni wieder arbeiten zu dürfen. Teilnehmer*Innen sind nicht minder froh. In Dresden gerade bot ich bei der Ev. Erwachsenenbildung Sachsen wie jedes Jahr einen Erlebnisabend an und im Anschluss ein Wochenendseminar zum Thema: Der eigene Clown – Humor und die Kraft des Lachens. In Wien gab es die Fortbildung „Gelöst lösen“ (bei pro mente Akademie). In der Clownschule TUT, Hannover gab es den letzten Teil der Fortbildung: „Humor und Gesundheit – Die Kraft des Lachens“.
In allen Seminaren bildet die Übereinstimmung von Körper, Gefühl und Stimme die Grundlage, dann folgt „Angleichen“, „Aktion/Reaktion“, „die drei Grundgegensätze“, das „Umarmen des Esels“ und die Entstehung der Komik des Clowns durch die Grundfähigkeiten der Reduktion und Verstärkung („100%/360°“). Es geht um die Fähigkeit, den Ernst zu "umarmen" und für Freude und Lebendigkeit zu stehen. Zentral ist der Umgang mit der roten Nase als Werkzeug und die Fähigkeit, ins Spiel ein- und wieder aus zu steigen.
Am Anfang . Diese Übungen lassen sich genauso gut auf den Alltag anwenden wie auf die Entwicklung einer Clownfigur oder die Erweiterung des eigenen Humors. Es geht erst einmal darum, den eigenen Spielraum zu entdecken und nach und nach wie wir Persönliches in Spielmaterial umwandeln.
Auch in den Fortbildung wie in Wien geht es darum, Spielraum im beruflichen Alltag – hier im sozial-psychiatrisch-pflegerischen Bereich - mehr Raum für sich im Umgang miteinander und mit Bewohnern/Patienten/Klienten zu schaffen. Es geht einmal um die eigenen spielerischen Fähigkeiten und den eigenen Humor, um den Humor mit Klient-, Patient- und Bewohner*innen und um den Humor in den jeweiligen Organisationen. Dies findet sich wieder in einem von mir entwickelten „Humorkompass“, der dem Verständnis aller praktischen Übungen dient, besonders im beruflichen Bereich. Humor ist ja schon komplex, selbst wenn Komik, Lachen und Leichtigkeit so offensichtlich und selbstverständlich erscheinen. Alle lachen doch gerne, oder.
Gute Stimmung, viel Leichtigkeit und viele Anregungen zum Mitnehmen und Besinnen.... Ich freue mich auch jedesmal.